Einleitung
Beispiel: 24-stündige Niederschlagssummen in Bayern, gefallen am 13.06.2018. Quelle: Deutscher Wetterdienst
Unwetter und Überschwemmungen gehören zum normalen Wettergeschehen dazu. Nicht nur in Mitteleuropa nehmen solche Erscheinungen immer weiter zu, die Medien berichten fast täglich über solche Ereignisse weltweit.
Zwar werden die Wettervorhersagen, besonders die Kurzfristvorhersage, immer besser, so dass man sich auf bevorstehende Ereignisse vorbereiten kann, jedoch können Vorhersagen auch in der Zukunft niemals genau bestimmen, wo entsprechende Unwetter auftreten werden.
Gerade in letzter Zeit kommt es gehäuft vor, dass ein Dorf von einem Starkregenschauer heimgesucht wird und dort großen Schaden anrichtet, das nächste Dorf, oft nur wenige km entfernt, bleibt ganz trocken.
Bei uns in Peißenberg geht bei solchen lokalen Starkregenschauern die Gefahr aus, dass unsere kleineren Bäche, die im Normalfall nur wenige cm Wasser führen, innerhalb von kurzer Zeit zu reißenden Strömen werden, die schnell über die Ufer treten und so großen Schaden anrichten, zuletzt geschehen im Mai / Juni 2016.
Um die Bevölkerung rechtzeitig vor solchen Gefahren zu warnen, ist es natürlich wichtig, die Bäche im Auge zu behalten. Dies geschieht mittlerweile über verschiedene automatische Meldesysteme, die den Wasserstand permanent messen.
Das Problem dabei ist es jedoch, dass gerade bei kleinen Bächen der Anstieg so schnell geht, dass die Vorwarnzeit nur sehr klein ist.
Misst man jedoch zusätzlich noch die Niederschlagsmenge, so ist man eventuell sogar noch vor einem Pegelanstieg gewarnt. Da jedoch, wie bereits erwähnt, Niederschläge sehr kleinräumig fallen können, ist es wichtig, viele solcher Messstellen einzurichten.